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Das Vaterunser – Meditation für sieben Tage (Teil 4)

„Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden“

2. Juni 2009RedaktionSpiritualität und Gebet

ROM, 2. Juni 2009 (ZENIT.org).- Christus betete im Garten von Getsemani: „Vater, alles ist dir möglich. Nimm diesen Kelch von mir! Aber nicht, was ich will, sondern was du willst“ (Mk 14, 32-40). Auch Maria sprach zum Engel, als sie nicht wusste, wie sich die Botschaft des Engels verwirklichen sollte: „Es geschehe dein Wille.“

Der Vers „Dein Wille geschehe“ soll in unserem Beten die absolute Priorität haben. All unseren Bitten bei Gott muss die Bitte „Dein Wille geschehe“ vorangestellt werden. Bisweilen fordert Gott von uns eine Haltung, wo wir mit Jesus bitten: „Nimm diesen Kelch von mir.“ Das Ertragen von körperlichen Schmerzen kann bisweilen unerträglich werden. Jesus hat im Wissen um seinen Weg nach Golgatha aus Angst sogar Blut geschwitzt. Wir wissen, dass sich beim Menschen aus Angst Schweiß bilden kann, bei übergroßer Angst sogar Blut. Sein Leiden vor Augen, bat Jesus seinen Vater: „Nimm diesen Kelch von mir.“

Es gibt immer wieder Christen, zum Beispiel Pater Pio oder die Resl von Konnersreuth, die mit Jesus sein Leiden in einer Stigmatisation erdulden müssen. Es gibt auch eine geistige Stigmatisation durch Verdemütigungen, durch das Durchleben einer aussichtslosen Lage. Ohne einen seelischen Schaden zu nehmen, kann ein Mensch diese Lage nur im Blick auf Christus durchleben. Es ist eine besondere Prüfung, die ein Jünger des Herrn durchstehen muss, selbst wenn er das immerwährende Gebet im Herzen hat, bei dem die Verheißung gilt: „Sollte Gott seinen Auserwählten, die Tag und Nacht zu ihm schreien, nicht zu ihrem Recht verhelfen, sondern zögern?“ (Lk 18,7).

Der Gehorsam Gott gegenüber konkretisiert sich in den Klöstern. Jeder Ordensmann, jede Ordensfrau gelobt Gehorsam. Gehorsam gehört heute nicht mehr zu den Tugenden, die den Menschen empfohlen werden. Gehorsam müsste jedoch im richtigen Sinne verstanden werden als Hören, Hinhören auf den anderen. Die Haltung des Pilatus sollte kein Vorbild sein: Pilatus sagte zu Jesus: „Weißt du nicht, dass ich die Macht habe dich frei zu lassen und die Macht habe, dich zu kreuzigen?“ Am grausamsten ist ein Vorgehen, wenn ein Oberer im heiligen Gehorsam Maßnahmen ergreift, um die gottgeweihte Person zur Vollkommenheit zu zwingen. Der liebevolle Umgang – „Seht, wie sie einander lieben“ – war in der Urkirche vorherrschend. Der heilige Benedikt rät dem Abt: „Immer lasse er Barmherzigkeit dem strengen Recht vorgehen. Dann wird Gott auch mit ihm so verfahren“ (Kapitel 64,10). Diese Anweisung Benedikts gilt generell für die Erziehung und den Umgang mit Menschen in Familie und Betrieb.

Wenn wir zu Gott „Dein Wille geschehe“ beten, dann müssen wir immer bedenken: Wer auf den anderen nicht hinhören kann, kann auch auf Gott nicht hinhören! Der Gehorsam besteht für den Christen nicht nur im Hinhören auf Gott, sondern auch im Hinhören auf andere Menschen, in der Familie vor allem auf den Ehepartner, die Ehepartnerin. Können wir im zwischenmenschlichen Bereich, etwa dem Ehepartner gegenüber, ehrlich sagen: auf deinen Willen will ich jetzt eingehen? Probieren Sie es doch einmal einen Tag lang, alleine den Partner bestimmen zu lassen und den guten Willen für diesen Tag zu bekunden. Vielleicht könnte man dazu sagen: „Good-will-day“. Wenn wir nicht immer auf unserem eigenen Willen bestehen würden, wären vielleicht manche Probleme gar nicht entstanden.

Eine Frau denkt und fühlt anders als ein Mann und umgekehrt. Der Mann ist nach außen gerichtet, er wird in seinen Gefühlen vom Auge beeinflusst. Die Frau ist nach innen gerichtet, sie fühlt, empfindet im Inneren. Wer im zwischenmenschlichen Bereich fähig ist zu sprechen: „Dein Wille geschehe“, der lernt auch hinzuhören, sich in die Lage des anderen einzufühlen, so dass sich der andere verstanden weiß; er lernt vor allem: auf Gott hinzuhören.

Wollen wir nicht – bisweilen wie kleine Kinder – mit innerer Gewalttätigkeit und Geschrei unseren Willen durchsetzen? Wenn wir beten: „Dein Wille geschehe“, müssten wir sogar generell unser Wollen, unser ganzes Streben nach Besitz und Macht neu überdenken. Wird angesichts des neuen Reiches, das Christus uns verkündet und vorgelebt hat, unser Wollen nicht lächerlich?

Gott gibt uns für unser Leben seine Gebote, die wir nicht so sehr als „Verbote“, sondern als Hilfen für ein glückliches, menschliches Leben schon hier auf Erden sehen sollten. Unser falsch verstandener Freiheitsbegriff und die Verherrlichung der menschlichen Freiheit verstellen uns den Blick auf Güter außerhalb unserer Ich-Beschränktheit; er hindert uns daran, auf das Glück eines anderen Menschen einzugehen.

Freiheit bedeutet aber nicht nur, dass ich

a) machen kann, was ich will, als läge das Ziel des Menschen nur bei sich selber, sondern auch

b) dass ich nicht alles machen muss, was ich kann bzw. wozu ich die Möglichkeit habe.

Der Mensch ist nicht frei, wenn er zum Beispiel unbedingt rauchen muss, wenn er nur immer sein Glück vor Augen hat, das er mit allen Mitteln zu erreichen sucht. Der Mensch muss auch verzichten können, ohne eine schlechte Laune zu bekommen; nur dann steht er über der Sache und ist tatsächlich frei.

Nicht die Verwirklichung des eigenen Willens, sondern die Verwirklichung des Willens anderer, das Wohl der Gemeinschaft, das sich im Willen Gottes und der Mitmenschen, besonders des Ehepartners kundtut, bringen dem Menschen das Glück. Die Aussage „Dein Wille geschehe“ im Vaterunser und die Weisungen Gottes in den Geboten zielen darauf, dass jeder Frieden und Geborgenheit findet im Wissen um das neue Reich, das wir alle erwarten. „Die Welt und ihre Begierde vergeht; wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit“ (1 Joh 2,17).

Von P. Bernhard Sirch OSB

[Teil 1 erschien am 12. Mai, Teil 2 am 19. Mai und Teil 3 am 26. Mai. Der Autor ist über seine eigene Homepage www.pater-bernhard.de zu erreichen]

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Aphorismen

  • Machen wir es wie die Heiligen und vermitteln wir mit dem Zeugnis unseres Lebens die Freude und Schönheit des Evangeliums!

    – Papst Franziskus (@Pontifex_de, 15. Oktober 2017)

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