Papst Franziskus wandte sich in der heutigen Frühmesse in der Domus Sanctae Marthae der Frage zu, was uns hindere, dem Herrn in Freiheit zu dienen. Es gebe viele Hindernisse, gab der Papst zu Bedenken, eines sei der Wille nach Macht.
Jesus jedoch habe uns gelehrt, dass zum Sklaven werde, wer befehlen wolle, ebenso werde zum Diener, wer Herr sein wolle. Der Wille nach Macht, erklärte Papst Franziskus, sei ein Hindernis, um ein Diener des Herrn zu werden.
Danach wandte sich der Papst einem weiteren Hindernis zu, der mangelnden Loyalität, dem Willen, zwei Herren gleichzeitig dienen zu wollen. Das ereigne sich auch im Kirchenleben, so der Papst. Doch niemand könne zwei Herren gleichzeitig dienen. Zwei Herren dienen zu wollen bedeute, ein doppeltes Spiel zu betreiben. „Entweder man dient Gott oder man dient dem Geld.“
Sowohl die mangelnde Loyalität als auch der Wille nach Macht raubten den Frieden und führten zu einem Leben in Spannung. Auch wer sein Leben auf das äußere Erscheinungsbild und das weltliche Leben ausrichte, könne nicht dem Herrn dienen. Papst Franziskus forderte daher alle dazu auf, den Herrn um die Beseitigung dieser Hindernisse zu bitten, um uns ganz in seinen Dienst stellen zu können.
„Der Dienst für Gott ist frei: wir sind Kinder, nicht Sklaven.“ Beim Dienst für den Herrn spürten wir, dass unser Herz frei sei. Daher sollten wir alle um die Gnade bitten, dass der Herr die Hindernisse beseitige. Möge der Herr uns helfen, unsere Herzen zu öffnen; möge der Herr uns Frieden schenken, um dem Herrn dienen zu können.