Die Malteser engagieren sich seit 2004 in Thailand, wo am 26. Dezember 2004 ein entsetzlicher Tsunami 250.000 Menschenleben kostete und 1,7 Millionen Menschen ihrer Häuser beraubte. Der internationale Malteserhilfsdienst half damals vor Ort mit Hilfsgütern und psychologischer Assistenz.
Bisher konnten die Malteser rund einer Million Menschen in mehr als 100 Hilfsprojekten mit mehr als 40 Millionen Dollar helfen. Der Einsatz konzentrierte sich zunächst auf die Notfallversorgung, Gesundheitsfürsorge und psychologische Unterstützung. Hinzukamen der Wiederaufbau von Dörfern und sozialer Infrastrukturen vor allem in küstennahen Gebieten. In der zweiten Phase ihres Hilfseinsatzes widmeten sich die Malteser mit Projekten auch dem Hinterland.
Eine genaue Aufstellung der jeweiligen Hilfseinsätze und -maßnahmen ergibt, dass in Thailand 6.400 Menschen Nothilfe geleistet wurde, 35.000 Menschen in Wiederaufbaumaßnahmen integriert, 229 Häuser vollständig wiederaufgebaut und 9.899 Menschen mit Prothesen ausgestattet wurden und 10.000 Schüler an einem Programm zur Traumabehandlung teilnehmen. In Südindien wurde 5.000 Familien Nothilfe geleistet, 20.000 Menschen notärztlich versorgt, 7.500 Menschen in zehn Dörfern ärztlich versorgt, 97 Familien in ein Hausbauprogramm integriert sowie Schulen und Schulprogramme für mehr als 7.000 Schüler wieder in Betrieb genommen. In Indonesien wurde zwei Dörfer, Lancok und Jambo Timi, wieder aufgebaut und die Bewohner unterstützt. In Sri Lanka gibt es 45 Projekte, die beim Wiederaufbau der Häuser und Infrastruktur helfen. Den Menschen werden Regenwassersammeltanks zur Verfügung gestellt wie auch der Hygiene dienende Einrichtingen wie fließendes Wasser und sanitäre Anlagen.
Über die einzelnen Maßnahmen kann man sich auf dieser Karte einen Überblick verschaffen. Das Video vermittelt einen Eindruck vom Süden Thailands zehn Jahre nach dem Tsunami.