Justo Takayama Ukon wurde am 7. Februar 2017 als „Samurai Christi“ in Osaka seliggesprochen. Im Januar 2016 hatte Papst Franziskus das entsprechende Dekret unterzeichnet.
Der neue Selige nimmt unter den Märtyrern eine Sonderstellung ein, da er dem christlichen Glauben folgte, aber nicht den Märtyrertod für den Glauben starb. Dafür verzichtete Ukon auf alle weltlichen Güter und Ehren. Er steht für die Vereinbarkeit des christlichen Glaubens mit den japanischen Traditionen.
Takayama Ukon wurde 1552 geboren. Zum christlichen Glauben trat der Junge im Alter von zwölf Jahren über, als er mit dem Jesuitenorden in Berührung kam. Die Jesuiten missionierten seit 1549 in Japan. Als der Shogun Toyotomi Hideyoshi an die Macht gelangte, verbot er den christlichen Glauben. Während andere sich dem Gesetz beugten, blieb der Selige standhaft. Er wurde dafür mit der Enteignung all seiner weltlichen Güter und dem Ehrverlust bestraft. Ukon verließ seine Heimat und begab sich auf Wanderschaft. Schließlich gelangte er nach Manila, wie auch 300 weitere geflohene Christen.
In seiner neuen Heimat erkrankte Ukon und starb am 4. Februar 1615. 1965 wurde der Seligsprechungsprozess für den Samurai eingeleitet, der bereits im 17. Jahrhundert im Ruf der Heiligkeit stand. Japan zählt 42 Heilige und 393 Selige.