„Ich glaube, dass das die richtige Art ist, um auf den Hass zu antworten, den diese Terroristen äußern“, kommentierte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin die Haltung der Eltern von Valeria Solesin und Luca Russo. Die junge Frau starb 2015 bei dem Attentat in Paris, der junge Mann bei dem Anschlag in Barcelona. Kardinalstaatssekretär Parolin äußerte sich zu verschiedenen Themen am Rande der Zeitschriftenvorstellung „Le Tre Venezie“ am 28. August 2017 in Trebaseleghe, dem Sitz der „Grafica Veneta“, wie der „Osservatore Romano“ in seiner Ausgabe vom 29. August 2017 berichtet.
Das Verhalten der Eltern, auf das Böse mit dem Guten zu antworten, bezeichnete der Kardinalstaatssekretär als ermutigend und in Übereinstimmung mit dem Prinzip der Heiligen Schrift. Beide Familien legten davon Zeugnis ab.
Auf die teilweise ablehnende Haltung in Venetien gegenüber neuen Flüchtlingen angesprochen, stellte der Kardinal fest, dass das Prinzip der Solidarität gelte und Zusammenarbeit erforderlich sei.
Ein weitere große Herausforderung stellt die hohe Arbeitslosenquote, vor allem unter den jungen Menschen, in Italien dar. Kardinal Parolin betonte, dass der Mensch sich durch seine Arbeit verwirkliche und daher das Problem der Arbeitslosigkeit die Menschenwürde beeinträchtige. Jungen Menschen würde ohne Arbeit die Möglichkeit genommen, ihre Zukunft zu planen. Der Kardinalstaatssekretär rief zu Solidarität mit den Menschen auf, die in schwierigen Situationen leben.