Papst Franziskus empfing am 5. Oktober 2017 die Synodenmitglieder der chaldäischen Kirche unter der Leitung des Patriarchen Louis Raphaël Sako in Audienz.
Der Ppast erinnerte an das Schicksal der Christen im Irak und sprach seinen Wunsch aus, dass der barmherzige Gott die Wunden heilen möge, die der Krieg gerissen habe. Die Audienzteilnehmer ermutigte Papst Franziskus dazu, an der Einheit zwischen der chaldäischen und den anderen Kirchen mitzuarbeiten. Dialog und Zusammenarbeit forderte der Papst auch mit den Vertretern des öffentlichen Lebens. Diese Aufgabe bezeichnete Papst Franziskus als sehr dringlich, weil es der Versöhnung auf nationaler Ebene bedürfe.
Papst Franziskus erinnerte an die Wurzeln des Christentums im Irak und nannte den respektvollen und interreligiösen Dialog unverzichtbar. Auf die Priesterausbildung bezogen, warnte der Papst davor, Seminaristen auszubilden, die nicht wirklich die Berufung spürten. Bei der Ausbildung müssten die menschliche, spirituelle, pastorale und intellektuelle Dimension gleichermaßen Berücksichtigung finden. Bei ihrer Arbeit werde ihnen die Kongregation für die Ostkirchen zur Seite stehen, versicherte Papst Franziskus den Audienzteilnehmern.