Schlanker, wirk- und sparsamer sollen die päpstlichen Kommunikationsmittel mit ihrer derzeit laufenden Reform bis 2018 werden. Der Präfekt des Kommunikationssekretariats, Msgr. Dario Edoardo Viganò, hat so am Mittwoch das Ergebnis der Umwandlung bei einer Konferenz in der Päpstlichen Universität vom Heiligen Kreuz beschrieben. Das Sekretariat existiert erst seit kurzem und hat Papst Franziskus‘ Twitter- und Instagram-Präsenz eingerichtet.
Es werde nicht allein auf Wirtschaftlichkeit, sondern auch auf Nachhaltigkeit geachtet. „Die Reform entstammt der Idee, dass das wichtigste Erbe das der menschlichen Ressourcen ist“, sagte der Geistliche. Der Umstand, dass sie die Arbeit durch Spenden finanzierten, erfordere eine sehr hohe Verantwortlichkeit. „Jeder Euro, der ausgegeben wird, benötigt eine apostolische Rechtfertigung“, ergänzte Viganò.
Für effiziente Medienarbeit benötige man heute einen Vorrat, der alle Ausgangskanäle bediene und die Gesprächspartner und deren Fragen berücksichtige. Er warnte vor einer „selbsttröstenden Rhetorik“, eine der typischen Gefahren der gesamten katholischen Welt.
Die Reform begann im vorigen Jahr mit der Schaffung des Kommunikationssekretariats, dem das Pressebüro und der Internetdienst zugeordnet wurden, der künftig eine zentrale technische Rolle spielen wird, während das Pressebüro für institutionelle Kommunikation zuständig ist. In diesem Jahr wurden Radio und Fernsehen im Vatikan zusammen gelegt. Es steht nun die Zusammenführung von L’Osservatore Romano, Vatikanverlagshaus Libreria Editrice Vaticana, des Fotodienstes sowie der Druckerei an. (mk)